Auslandspraktikum
Im Rahmen meiner Ausbildung zur Kauffrau für Büromanagement mit Zusatzqualifikation zur Europakauffrau dufte ich mein Auslandspraktikum am Standort Buenos Aires in Argentinien für vier Wochen machen. Ich habe mir diesen Standort ausgesucht, da mich die Kultur sowie die Sprache interessieren und ich meine Englisch- und Spanischkenntnisse verbessern wollte. Für mich und zwei weitere Azubis ging es mit dem Flugzeug von Frankfurt 13 Stunden nach Buenos Aires. In der Firma wurden wir sehr herzlich willkommen geheißen und aufgenommen. Die Menschen dort sind sehr freundlich und hilfsbereit. Leider sprechen in der Stadt nur sehr wenige Menschen Englisch, wodurch ich hauptsächlich auf Spanisch kommuniziert habe. Bildung außerhalb der Schule ist sehr teuer, wodurch sich nur wenige einen zusätzlichen Englischkurs leisten können. Während meines Aufenthaltes habe ich mich sehr sicher gefühlt. In dem Viertel, in dem wir gewohnt haben, gab es viele schöne Geschäfte, Restaurants und Parks. Unsichere Gegenden haben wir bewusst vermieden. Buenos Aires ist eine riesige Stadt, man nennt es auch „Die Stadt, die niemals schläft.“. Es gibt viele große Hochhäuser, Banken und globale Unternehmen. Leider ist die Stadt an einigen Ecken stark verschmutzt, gleich auch das Meer. Man erkennt sofort die große Spanne zwischen Arm und Reich. Das La Boca Viertel ist sehr bekannt für seine bunten Häuser. Diese Häuser wurden aus alten Schiffsblechen gebaut und mit Schiffslack bunt bemalt. Ein großes und beliebtes Thema ist Fußball. An jeder Ecke gibt es Gemälde von bekannten Fußballern zu sehen. Generell ist Straßenkunst sehr beliebt in Argentinien.
Mein Auslandsaufenthalt war eine unglaublich bereichernde und lehrreiche Zeit, die mich sowohl persönlich als auch beruflich weitergebracht hat. Ich hatte die Möglichkeit, in eine neue Kultur einzutauchen, spannende Menschen kennenzulernen und meinen Horizont zu erweitern.
Besonders wertvoll waren die vielen Erfahrungen, die ich sammeln konnte – sei es im Alltag, im Umgang mit anderen Kulturen oder im beruflichen Umfeld. Gleichzeitig habe ich mein internationales Netzwerk ausgebaut und Kontakte geknüpft, die über Ländergrenzen hinweg bestehen bleiben.
Der Aufenthalt hat mir auch gezeigt, wie privilegiert wir in Deutschland leben. Dinge wie sauberes Trinkwasser, eine funktionierende Müllentsorgung und eine gute Infrastruktur sind keineswegs selbstverständlich. Ebenso habe ich die Bedeutung von Bildung und sozialer Absicherung neu schätzen gelernt.
Ich bin dankbar für die Möglichkeit und kann jedem empfehlen, eine solche Reise zu wagen.



