Außendienst zu Coronazeiten

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Wir im Innendienst haben die Möglichkeit, im 2. Ausbildungsjahr in die Arbeit des Außendienstes der Debeka reinzuschnuppern. Wer möchte, könnte nämlich im dritten Lehrjahr vom Innen- in den Außendienst wechseln. Diese Chance wollte ich mir natürlich nicht entgehen lassen und wurde im letzten Jahr zwei Wochen im Servicebüro in Vallendar eingesetzt.

Corona hat ganz schöne (oder eher gesagt weniger schöne) Auswirkungen auf das Arbeitsleben gehabt. Auch unser angestellter Außendienst war und ist nach wie vor davon betroffen.

Schon am Anfang wurde mir schnell bewusst: Viele Termine werde ich leider nicht in Präsenz begleiten können. Denn die Mitarbeiter im Außendienst besuchen unsere Mitglieder momentan eher weniger zu Hause. Grund dafür sind die aktuellen Schutzmaßnahmen. Mit Hilfe von Programmen wie SnapView findet die persönliche Beratung kontaktlos über Audio- und Videoverbindungen einfach online statt.

Arbeitsleben und Alltag eines Außendienstmitarbeiters

Was mir direkt auffiel: Der Außendienst hat definitiv keinen „nine-to-five“-Job und auch keine 38-Stunden-Woche wie wir im Innendienst. Während ich schon um acht Uhr mit meinem Außendienstpaten im Büro saß, trudelten die meisten erst gegen 10 oder 11 Uhr ein, um so langsam in den Tag zu starten. Sie können sich nämlich mehr oder weniger die Termine so legen, wie es ihnen passt. Allerdings sind sie aber auch jederzeit (ja, auch an Wochenenden) für ihre Kunden erreichbar. Wenn zum Beispiel ein Wasserschaden am Haus entsteht, ist meistens der Außendienstberater der erste Ansprechpartner, um zu klären, wie es mit der Schadensabwicklung usw. weitergeht.

Ein Termin, welchen ich mit meinem Außendienstpaten Marcel begleiten durfte, war für mich besonders interessant. Ursprünglich ging es darum, eine Berufsunfähigkeitsversicherung abzuschließen. Im Laufe des Gesprächs wurde deutlich, dass die Kundin mit der Debeka sehr zufrieden ist, jedoch einige Versicherungen bei einem anderen Unternehmen abgeschlossen hat. Marcel bot ihr an, die Beiträge für genau diese Versicherungen zu vergleichen und ihr bei dem nächsten Termin zu zeigen. Und nun kam mein Part: Marcel überlies mir die Aufgabe, den nächsten Termin vorzubereiten und ich durfte meinen Teil sogar selbst präsentieren. Dadurch konnte ich mich noch besser in die Arbeit des Außendienstes einfühlen. Leider hat sich die Kundin am Ende gegen einen Versichererwechsel entschieden. Aber auch mit einem „Nein“ muss man in dem Job klarkommen. Spaß hat mir die Arbeit trotzdem gemacht.

Gelernt habe ich auch, dass man sehr kommunikativ und offen sein muss, wenn man Menschen beraten möchte. Abgesehen von dem großen Umfang an Versicherungswissen, welches der Außendienst an den Tag legen muss, muss am Anfang eine Vertrauensbasis und ein gewisses Sicherheitsgefühl geschaffen werden, damit unsere Kunden schlussendlich die Entscheidung treffen, genau bei uns – also der Debeka – ihre Verträge abzuschließen. Bei dieser Arbeit lernt man viele verschiedene Persönlichkeiten kennen und muss sich darauf immer wieder neu einstellen. Allerdings wird der Tag auch nie langweilig!

Wie ihr seht, es gibt einige Vor- und Nachteile des Außendienstes. Wenn ich euer Interesse geweckt habe und ihr nun mehr wissen oder euch sogar selbst ein Bild von unserer Arbeit machen möchtet, meldet euch doch gerne bei der Geschäftsstelle in eurer Nähe für ein Praktikum. Wir sind immer auf der Suche nach neuen tollen Kollegen!

Liebe Grüße und bleibt gesund
Eure Lea

Fünf Menschen stehen vor einem Wandschild mit der Aufschrift "Debeka"